TROX CORONA TICKER Juli
Die
Corona-Pandemie hat einen starken Einfluss auf unser Leben. Sie hat auch das
Geschäft von TROX in den letzten Monaten wesentlich beeinflusst und wird es
langfristig verändern: Neben Kontaktbeschränkungen, Reisewarnungen und dem
verstärkten Einsatz von Videokonferenzen hat die Pandemie auch Auswirkungen
auf den Betrieb von Klima- und Lüftungsanlagen und damit natürlich auch auf
unsere TROX Produkte.
Ein gut
funktionierendes, maschinelles Lüftungssystem reduziert durch Verdünnung der
Raumluft mit der Außenluft das Risiko von Infektionen. Auch werden sich viele
Menschen in Zukunft viel mehr auf die Vorteile von Klima- und Lüftungsanlagen
konzentrieren, beispielsweise die Sicherstellung eines bestimmten
Feuchtigkeitsniveaus und einer bestimmten Temperatur.
Aspekte, von
denen seit langem bekannt ist, dass sie sich positiv auf die Gesundheit der
Menschen auswirken – auch wenn sie bisher im öffentlichen Bewusstsein oft
vernachlässigt wurden.
Klima- und Lüftungstechnologien und Corona
HEPA-Filter können Viren effektiv filtern.
Solche Filter werden typischerweise für sensible Bereiche wie Reinräume und
OP-Räume in Krankenhäusern eingesetzt. Es ist jedoch nicht möglich und auch
nicht sinnvoll, Lüftungssysteme zu modifizieren und generell Schwebstofffilter
zu integrieren. Die Außenluft mit HEPA-Filtern zu filtern, trägt nicht dazu
bei, die Infektionsrisiken zu verringern. Diese Filter führen jedoch zu einem
erhöhten Druckverlust, einem höheren Stromverbrauch oder sogar zu einem
reduzierten Frischluftstrom in Gebäuden. HEPA-Filter sollten für die Frischluft
daher nur in sensiblen Bereichen eingesetzt werden.
Bei Sekundärluftgeräten
(Luftreiniger, Gebläsekonvektoren usw.) kann sich die HEPA-Filterung
positiv auf das Infektionsrisiko auswirken, insbesondere wenn keine oder nur
eine begrenzte Außenluftmenge vorhanden ist. Zusätzliche Filterwechsel als
Reaktion auf die Corona-Pandemie haben keinen positiven Effekt und können daher
nicht empfohlen werden.
Ebenso kann
die richtige Anwendung von UV-Behandlung Schadstoffe wirksam zerstören.
Eine UV-Behandlung der Außenluft ist jedoch in der Regel nicht sinnvoll, um
Infektionsrisiken zu reduzieren.
Luftreiniger,
die im Umluftbetrieb arbeiten, können eine Ergänzung oder Alternative sein, wenn
eine ausreichende Verdünnung der Raumluft durch maschinelle Belüftung mit
Außenluft technisch nicht möglich ist.
In Expertenkreisen werden auch das Strömungsverhalten
und die Luftverteilung im Raum diskutiert:
Eine gleichmäßige Verdünnung
der kontaminierten Raumluft lässt sich am besten mit einer Mischlüftung
sicherstellen. Mit der Quelllüftung/Verdrängungslüftung können
Bereiche geschaffen werden, in denen die Belastung geringer ist als bei
der Mischlüftung. Es entstehen aber auch Zonen mit höheren Belastungen.
Beide Verfahren haben somit Vor- und Nachteile.
Reine Fensterlüftung kann keinen mit der
maschinellen Lüftung vergleichbaren Verdünnungseffekt gewährleisten, da
ihre Wirksamkeit wesentlich von der Temperaturdifferenz zwischen Innen-
und Außenluft sowie von den Windverhältnissen abhängt.
Fazit
Die maschinelle Lüftung mit
Frischluft reduziert das Infektionsrisiko in Räumen.
Wenn eine ausreichende
mechanische Frischluftzufuhr aus baulichen Gründen nicht möglich ist, kann
ist eine Umluftreinigung, insbesondere mit hochwertigen Filtern, eine
sinnvolle Ergänzung bzw. Alternative sein.
Eine Fensterlüftung ist
aufgrund der Abhängigkeit von Temperaturdifferenzen und Wind keine
gleichwertige Lösung.
Reine Umluftsysteme ohne
entsprechende Filterung/Reinigung, wie z. B. Umluftkühlgeräte/ Splitgeräte,
können unter Umständen das Infektionsrisiko erhöhen.
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